Sonntag, 25. Mai 2014

Analysis for OLAP ist tot

So, neulich auf dem DSAG AK-Treffen gewesen und was war die Neuigkeit: Analysis for OLAP ist tot. Naja, die SAP nennt das etwas anders "Analysis for OLAP geht in den Support über und wird nicht mehr weiterentwickelt".

Das ist super, weil ganz ehrlich, dass war das einzige Werkzeug, mit dem ich mich mittlerweile angefreundet hatte. Warum? Weil man damit tatsächlich einem Endanwender mal ein Werkzeug an die Hand geben kann, dass ihn nicht gleich überfordert und mit dem er sich sehr schnell eigene Reports bauen kann. Mit was sonst soll man das machen? Web Intelligence. Das wird weder von der SAP noch der DSAG empfohlen, obwohl es immernoch erstaunlich viele WebI-Anhänger gibt.

Die Argumentation war, mit Design Studio 1.3 kann man sich ein vergleichbares Template bauen, weshalb Analysis for OLAP hier keinen signifikanten Mehrwert bietet. Design Studio kann ja dann sowieso ziemlich alles. Moment mal, irgendwas war da noch... ach ja, dumm das "Tool kann alles" noch nie so wirklich funktioniert hat.

Da bin ich ja mal gespannt. Benutzen wir doch das komplexe Design Studio um statt einen einfachen Standard uns ein individuelles Template zu basteln, welches für sowas nicht gedacht war. Ich wäre ja froh, Design Studio könnte sowieso mal was, außer kurz mal Mobile oder ein starres Dashboard, welches von Dashboard Design (aka Xcelsius) noch weit weg ist. Aber was sag ich, ein Bullet Chart, im Design Studio Standard kann ich mir ja von der Beratung für teures Geld hinzuprogrammieren lassen. Super flexibel das...

Somit lautet nach der Veranstaltung die neue Frontendstrategie aus meiner Sicht:
-> Lumira für die Hand voll Anwender, die keine Lust auf die BI-Abteilung haben
-> Design Studio für alles andere
-> Vielleicht noch Crystal Reports, wo auch immer da die Reise hin gehen wird...
-> Ach ja, Analysis for Office, damit wenigstens noch der Anschein gewahrt wird, die IT hätte noch irgendwie Kontrolle über die Daten

Vielleicht macht man es sich ganz einfach. Die Frontendstrategie lautet einfach nur noch Analysis for Office. Die Sache ist doch ganz einfach:
-> Self Service ohne Ende. Ich kann nicht nur ohne Ende meine eigenen Daten einfügen, ich kann auch die konsistenten Daten aus dem BW nach belieben manipulieren.
-> Formatiertes Reporting a la Excel - macht meine Controllingabteilung sowieso schon immer.
-> Komplexe analytische Anwendungen - Konnte Excel schon immer.

 SAP, ihr macht mir echt Freude. Ständig neue Überraschungen. Wahrscheinlich führe ich morgen BW on HANA ein und kurz darauf ist das Thema gleich wieder obsolet, den Vorstand dafür habt ihr ja auch schon rausgeschmissen.

Bitte schaut doch mal, das Ihr in die Produktentwicklung und -politik auch nur annährend soviel investiert, wie in das Marketing dafür. Ansonsten braucht Ihr Euch nicht wundern, dass andere Hersteller an Euch vorbeiziehen. Gott sei Dank, hängen viele allein wegen dem ERP auch am BW.

Jungs, Jungs, Jungs, ....


Montag, 18. November 2013

SAP BI Skillset

In letzter Zeit höre ich immer wieder den Begriff skill set. Vor allem im Kontext SAP HANA. Immer wieder bin ich selbst mit der Herausforderung konfrontiert, eine Vielzahl an Werkzeugen zu beherrschen und am Besten beim nächsten Release oder Support Package die neuen Features gleich wie selbstverständlich zu beherrschen.

Ob Inhouse oder Berater, wenn man sich nicht gerade auf einen Bereich spezialisieren kann  gibt es denke ich drei Kategorien von Skills, oft jedoch fällt eine Trennung schwer:

Soft Skills

-> Kommunikation - Allein schon die Aufnahme der Anforderung setzt eine gewisse Offenheit voraus. Nur wenn dann später auch noch Information fließt kann man gewährleisten, dass das, was man zur Verfügung gestellt hat auch genutzt wird. BI ist nicht immer ein Selbstläufer. Es muss gelegentlich verkauft werden. Als BI-Mann/Frau ist man auch ein Marketing-Mann/Frau.
-> Betriebswirtschaft & Vernetztes Denken - Wenn BI seinen Wertbeitrag leisten soll ist Wissen über Prozesse und betriebswirtschaftliche Zusammenhänge unabdingbar. Je mehr, desto besser.

Technische Skills

-> Programmieren - Die Flexibilität, welche man mit ABAP in Variablen-Exits, Transformationsroutinen oder DataSourcen erhält ist extrem nützlich. Excel-Arbeitsmappen erreichen durch VBA ein neues Level und im Web tut JavaScript gelegentlich auch sehr gut.
-> SQL - zugegeben, von OpenSQL in ABAP abgesehen hält sich das eigentlich in Grenzen. Doch das ändert sich gerade. Nicht nur HANA lässt SQL zu, auch bspw. Crystal Reports 2013 erlaubt das schreiben von SQL um die Daten zu holen.
-> Mobile Technologien - Vielleicht ist BI noch nicht überall auf dem Smartphone angekommen. Jedoch wird es wohl keinen Weg daran vorbei geben. Man kann die bestehenden Konzepte nicht einfach übertragen. Touch-Screen, kleine Bildschirme, Mobile Device Management usw. benötigen hier eine gewisse Erfahrung um BI sinnvoll zu liefern.
-> Data Mining/Predictive Analytics: Oft als ganz eigene Kunst gesehen. Aber die SAP zeigt auch hier, wohin die Richtung gehen muss. Auf die RSANWB/RSDMWB konnte man noch nie viel geben. Aber mit R und KXEN sieht die Welt gleich anders aus.
-> SAP ERP - SAP BI ohne SAP ERP? Sehr unwahrscheinlich. Und wenn man sonst keine SAP-Systeme kennt, hier sollte man sich etwas auskennen. Tabellen, Views und InfoSets, grundlegende Transaktionen und Basiswissen über Standardprozesse.
-> ETL/ELT - Nicht nur Daten irgendwo auslesen oder darauf zu reporten gehört dazu. Oft müssen Daten harmonisiert, integriert oder anderweitig manipuliert werden. Verschiedenste Möglichkeiten stehen heute dafür zur Verfügung wie BO DataServices, BW Transformationen oder der APD.
-> Portaltechnologien - Auch hier bietet die SAP bereits mehreres, da im BI-Bereich mittlerweile auch das BI Launch Pad als Alternative zum SAP NetWeaver Portal gesehen wird.
-> Berechtigungen - Seien es Standardberechtigungen, Analyseberechtigungen, Berechtigungen im BO oder im SAP NetWeaver Portal. Jeder bringt da sein Konzept mit und des macht Sinn, sich hier auszukennen.
-> Multidimensionale Modellierung - spielt unter HANA und auch mit BWA eigentlich keine Rolle mehr. Trotzdem, nicht jeder ist soweit. Und eine gewisse Kunst ist es schon.
-> HANA - Eine der neuen, wichtigen Skills. Für sich bereits sehr vielfältig und enthält Themen wie Berechtigungen, ETL, Datenmodellierung, SQL usw.
-> VisualComposer - Evtl. nicht mehr ganz up-to-date, jedoch gelegentlich noch sehr beliebt und erzielt ganz gute Ergebnisse.
-> Big Data - wiederum eine Vielzahl an Technologien und auch Konzepten. Ein erweitertes Spektrum zum klassischen BI. Vor allem die Handhabung von unstrukturierten Daten.
-> Reporting & Analysewerkzeuge - Die Bereitstellung der Daten über Crystal Reports, Analysis, Web Intelligence, Explorer, Dashboard Design, Design Studio aber auch noch BEx Analyzer oder Web Application Designer ist natürlich essentiell, auch wenn man evtl. nicht alles gut können kann.

 

Konzeptionelle/Methodische Skills

-> Projektmanagement - Es geht nicht ohne gute Skills in dem Bereich. Kann man ein Projekt nicht vernünftig planen, organisieren und durchführen, so steht man höchstens da und arbeitet zu.
-> Agile - Klar, agile Methoden sind nicht immer und für alles richtig. Die Ansprüche wachsen jedoch, schnell brauchbares zu liefern. Doch das muss auch Methode haben. Agile ersetzt nicht das klassische Projektmanagement, jedoch ergänzt es dies. Agil bedeutet auch nicht nur Scrum. XP, Kanban, Crystal oder eigene Ansätze bei denen die Agilen Prinzipien und Methoden berücksichtigt werden.
-> KPI-Design - Oft sieht man schon, dass Kennzahlen oder Kennzahlensysteme nicht zum Erfolg führen, weil bestimmte Aspekte bei der Definition der KPI's übernommen wurden. Oder weil gar die KPI von irgendwoher ohne tieferes Verständnis übernommen wurde. Auch hier ist der BI-Berater gefragt.
-> Datenqualitätsmanagement & Stammdatenmanagement - Oft werden die Themen nicht im Kontext BI direkt gesehen. Aber jeder hat schon Berichte und Analysen gesehen, welche hierunter gelitten haben. Das Thema kann BI-Thema sein, es sollte jedoch ein übergreifendes Verständnis dafür geben, da die operativen Systeme genauso betroffen sind. Und es muss hier nicht unbedingt BO DataServices oder SAP MDM sein. Verschiedene Ansätze sind hier möglich.
-> Portalkonzepte - Portal bedeutet nicht nur, die Technologie zu beherrschen. Die Art und Weise, wie ich dem Anwender Daten und Berichte zur Verfügung stelle, sind ein wichtiger Teil der sowieso schon wichtigen User Experience.
-> Visualisierung - Ein Bild sagt mehr als 1000 Worte. Jedoch kann man hinter Bildern auch die eigentliche Information verstecken. Zukünftig ein core skill.
-> DWH-Architektur - LSA als Best Practice? Auf jeden Fall besser als gar kein Ansatz und man muss es wirklich als Framework sehen.
-> BI Betriebskonzepte - Wie baue ich meine Datenbewirtschaftung auf? Wann benötige ich welche Ressourcen? Wieviel Abhängigkeiten kann ich aufbauen?
-> ITIL - Der De-Facto-Standard, auch in zumindest größeren BI-Organisationen oder BICC's.


Es mag sein, dass die Liste nicht vollständig ist. Die Dinge bewegen sich ständig und in jeder Situation kann der Bedarf variieren. Ich jedoch denke, das Anforderungsprofil heute ist extrem und es ist sehr schwer, sich hier auf dem Laufenden zu halten oder zumindest weitgehend gut und auf dem laufenden zu bleiben.

Freitag, 29. März 2013

Berechtigungen

Je mehr ich mich mit den verschiedenen Berechtigungskonzepten der Tools beschäftige, die man bei SAP im Rahmen von BI letztendlich handlen muss, desto mehr wundere ich mich. Um heute mit SAP BI halbwegs aktuell zu sein muss man mindestens folgendes haben:

-> SAP BW (mit Standard- & Analyseberechtigungen)
-> SAP NetWeaver Portal (mit Portalberechtigungen)
-> BusinessObjects (ebenfalls eigenes Berechtigungskonzept)

Ich hab mir vor kurzem ein neues Buch über BO-Berechtigungen kommen lassen. Mehr als 500 Seiten. Sehr gut, nur wer soll das alles lesen. Das Buch über SAP BW-Berechtigungen steht dem nicht nach. Gut, immerhin gibt es zum Portal recht wenig. Das ist vielleicht auch noch am überschaubarsten und hängt zum Teil mit dem SAP BW zusammen. Dabei geht es eher darum, dass man eben wieder ganz eigene Objekte hat, die zu berechtigen sind.

Die SAP BW-Berechtigungskonzept teilt sich im Prinzip in zwei relativ eigenständige Konzepte auf. Einmal gibt es die Standardberechtigungen, welche konkret auf Berechtigungsobjekte in Transaktionen, also im Backend prüft.
Dann gibt es, vor allem seit 7.0 die Analyseberechtigungen. Hier geht es ja eher darum, was darf ich bei der Analyse von Daten sehen und machen. Mein Kollege, der für Berechtigungen zuständig ist, und eigentlich mit Standardberechtigungen keine Probleme hat, fängt bei den Analyseberechtigungen regelmäßig an zu verzweifeln. Da er kein BW-Experte ist, kann er mit InfoProvidern, Queries und Berichten wenig anfangen. Die Verbindung zu den Standardberechtigungen ist dabei sehr wage. Man kann zwar in einer Rolle eine Analyseberechtigung verknüpfen und damit im Prinzip die Rechtevergabe über Standardrollen steuern, jedoch, man muss es ja auch nicht.

Beim Portal ist es ähnlich. Über die Rolle SAP_J2EE_ADMIN hat man zwar volle Administrationsberechtigung fürs Portal. Jedoch ist der unterschied zu einem SAP_ALL hier offensichtlich nur sehr gering. Dann kann man Rollen direkt ins Portal abgleichen. Beispielsweise Menürollen, welche nur Berichte enthalten. Muss man aber auch nicht. Dann darf man noch lange nichts sehen, wenn z. B. der User nicht auf die ans Portal angeschlossenen Verbindungen berechtigt ist. Zum Glück gibt es da aber die Gruppe Everyone (übrigens mal ähnlich wie im BO ;-) ) über den das dann ganz gut geht. Wenn man dann noch z. B. Dokumente innerhalb einer Rolle anzeigen möchte, die im KM Content abgelegt sind, sollte man eben auch hier nicht vergessen, diese zu berechtigen, was aber wiederum über die Verknüpfung einer Rolle ganz gut geht.

Zuletzt noch BO. Selbst wenn man das BI Launchpad garnicht nutzt und Berichte ins Portal einbindet, muss man immernoch den Ordner freigeben/berechtigen in dem der Bericht liegt, sonst geht mal garnichts. Berechtigung auf die Anwendung selbst sind dabei erstmal völlig egal, aber die Verbindung zum BW muss natürlich unbedingt berechtigt werden. Auch wenn da eigentlich die eine Verbindung völlig ausreicht. Naja, dafür gibt es ja den Everyone ;-)

So, als wäre das nicht genug, hab ich jetzt auch noch gelernt, dass man für HANA, was offensichtlich heute schon zum guten Ton gehört, es zu beherrschen bzw. dafür eine Zertifizierung zu haben, gleich nochmal im Kontext BI ein eigenes Berechtigungskonzept mitbring.

Jungs, das ist je Recht, wenn hier jeder Bereich von jemand anderem betreut wird, der da Experte ist. Aber wenn man hier alles betreut, da wird man fast verrückt....

Dienstag, 12. März 2013

Visual Intelligence

Die SAP hat ja mal wieder was neues gelauncht - Visual Intelligence. Ein nettes kleines Werkzeug eigentlich. Dazu einige interessante Aspekte, getestet mit Version 1.0.7:

->  BW ist keine mögliche Quelle. Stopp, man kann natürlich ein Universum anbinden, welches ja wiederum BW als Quelle haben kann. Aber natürlich nicht mit dem Information Design Tool, sondern mit dem älteren Universe Designer. Prinzipiell zumindest, hat bei uns nicht geklappt.

-> Bei Landkarten kann man Werte nur grafisch als Kuchendiagramm darstellen. Dafür werden größere Orte/Städte quasi automatisch erkannt. Zu vergleichbaren Funktionen im Dashboard Design finde ich das einen deutlichen Vorteil. Nur, was mach ich mit den Orten, die nicht erkannt werden?

-> Es ist die gleiche Umgebung wie Predictive Analysis - jedoch - bei uns ist nur VI in der Lizenz, nicht jedoch Predictive Analysis...

-> SAP hat doch tatsächlich so professionell entwickelt, dass das Rechnerdatum bei der Installation ausgelesen und daraus der restliche Testzeitraum (Standard: 30 Tage) berechnet wird. D. h. stelle ich vor der Installation das Datum nach vorne, kann ich danach das normale Datum wieder einstellen und den VI quasi unbegrenzt nutzen. Super!

Ansonsten, VI ist echt ein nettes Tool und man kommt relativ schnell damit zurecht. Trotzdem kann ich das kaum beim Fachbereich sehen. Naja, wahrscheinlich noch eher als BW Workspaces.
Man kann sich auf die weiteren Versionen freuen, und hoffentlich wird die Funktionalität noch weiter ausgebaut, einige Themen sind noch recht rudimentär. Was aber wirklich schade ist, ist die fehlende BW-Integration. Und letztendlich fragt man sich, warum bringt SAP da gleich ein neues Tool raus, und integriert nicht Features in bestehende Tools.



Crystal Reports & Browser Zoom

Mit Crystal Reports zu arbeiten macht wirklich Freude. Demletzt haben wir festgestellt, dass der Selektionsbildschirm eines Crystal Reports for Enterprise-Berichtes quasi abgeschnitten wird, wenn der Browser eine Ansicht/einen Zoom > 100% hat.

Als erstes ist dann gleich mal der "Ausführen"-Button weg. Wie schön. Da habe ich gedacht, dass muss ja ein Fehler sein und gleich ein Ticket aufgemacht bei der SAP. Dort dann durch 2 Instanzen geschleift worden, um dann einen Anruf zu bekommen, bei dem mir gesagt wird, ich soll doch bitte den Zoom auf 100% lassen, dann gibt es auch keine Probleme. Ticket geschlossen. Sehr gut....

Donnerstag, 20. Dezember 2012

Verehrter SAP BI-Berater...

So, seit einiger Zeit bin ich ja auf der anderen Seite. Kein Beraternomade mehr, der von Unternehmen zu Unternehmen zieht um auch noch die letzten Beratertage abzugrasen. Nur ein Unternehmen.

Hier bleibt es nun nicht aus, dass man auch mal mit der einen oder anderen Beratung zu tun hat. Als Berater hat man ja so eine gewisse Sicht auf die Welt. Man ist technisch versiert, immer vorne dran, man hat ein Netzwerk, falls einem mal die Ideen ausgehen und überhaupt kann ein Kunde das garnicht leisten, was ein Berater kann.

Ich will das auch heute alles nicht abstreiten. Aber aus heutiger Sicht habe ich doch einige interessante Dinge dazugelernt:
  • Es hilft nur wenig, wenn ein Thema mit der gebalten Kompetenz von zwei oder drei Beratern durchgeführt wird, wenn diese Drei nicht wenigstens mal gemeinsam beim Kunden vor Ort sind und einer davon den Hut auf hat und sich beim Kunden informiert ob es OK ist oder noch was fehlt.
  • Wenn SAP Modulberater über den Fachbereich die Anfrage machen, was denn da auf der BW-Seite technisch geht, dann spricht das nicht für die Beratung, wenn es dort eigene BW-Berater gibt.
  • Wenn das Budget für das Festpreis-Projekt aufgebraucht ist und das Projekt aber noch nicht fertig ist, ist es sicherlich für keinen hilfreich, wenn sich das Projekt danach noch 1 Jahr zieht und sich keiner mehr verantwortlich fühlt. Die Hoffnung auf eine Neubeauftragung sollte man in so einem Fall auf jeden Fall nur auf Sparflamme halten.
  • Wenn mir der gleiche Berater als Top-Mann für drei so verschiedene Themengebiete wie SAP Portal, BusinessObjects und SAP HANA geschickt wird, dann frage ich mich schon irgendwann, ob es eigentlich mehr als einen Mann gibt. Und schickt mir den bloß nicht auch noch für ein viertes Spezialthema...
  • Und wenn Ihr denkt, es ist doch besser, alles aus einer Hand, mit dem Berater, den man sowieso schon kennt, dann sage ich bedingt. Wenn der Berater der gleiche ist wie im Ersten Punkt, dann eher nicht. Wenn der gut koordinieren und kommunizieren kann, dann naja, vielleicht.
  • Wenn mich als Internen ein Berater fragt, ob eine bestimmte Aktion im BW Datenfluss den möglich wäre, sollte es sich dabei schon um etwas sehr sehr spezielles handeln, und wir sollten uns schon einigermaßen kennen. Wenn das bei der ersten Begegnung passiert,muss ich sagen, den ersten Eindruck voll vers......
  • Wenn Ihr Berater Eure Top-Experten zusammentrommelt, um uns das Neuste an Technologie zu präsentieren, dann redet doch vorher mal miteinander. Es kommt einfach nicht so gut, wenn man seine Meinungsverschiedenheiten vor dem Kunden austrägt.
  • Wenn ich von Euch Sprüche wie "Ja klar, das Unternehmen hat die Beratung x, die können sowas halt nicht, wir aber schon" oder "Sowas kann bei uns nicht passieren, wir sind doch Profis" oder "Bei dem Projekt wird es garantiert keine Probleme geben" höre, dann werde ich aber mal richtig nervös...
  • Wenn sich aus dem Projekt ein Mitglied verabschiedet hat und der Berater sagt dann sowas wie "Dazu habe ich selbst keine Doku" oder "Da müssen wir erstmal testen, was der Kollege damit eigentlich gemeint hat/anfangen wollte", dann fragt lieber nicht, ob Ihr danach nochmal für ein neues Projekt vorbeikommen dürft.
  • Wenn Ihr am Montag früh für eine Präsentation zum Kunden fahrt, dann ruft doch bitte nicht erst am Freitag Mittag an um zu sagen "Es gibt da noch schnell die Aktion xy welche Sie durchführen müssen, damit wir am Montag überhaupt vernünftig arbeiten können.".
  • Wenn Ihr ein Projekt im Verzug habt, dann ist es nicht vorteilhaft wenn Ihr immer den Kunden nach den noch offenen Punkten fragen müsst.
  • Wenn Ihr sagt, Ihr macht etwas an einem Tag, und Ihr schaft dass dann nicht. Es gibt da so ein paar neue Erfindungen, die nennen sich Telefon, Handy und E-Mail. Benutzt die doch bitte, bevor der Kunde nachfragt.
  • usw.

SAP BI, BO, Portal & Berechtigungen

Nachdem wir nun ein kleines, nettes BI-Portal gebaut haben, habe ich heute mit einem ersten Testuser getestet. Der Testuser hat ja jetzt natürlich erstmal keine Admin-Berechtigungen sondern ist nur die Kopie eines - ich sag mal - Standard-Users.

OK, ich bin ja auch kein Berechtigungs-Guru. Portal-Guru gleich zweimal nicht. Vielleicht liegt es daran.
Wir wollten das ja auch nett machen. Also zu dem immer noch dominanten BEx-Reporting noch etwas BO als Demo und natürlich nicht nur leere Seiten in die Strukturen und Ordner sondern vielleicht etwas hilfebietender Content in Form von HTML-Dokumenten da mit rein. Hierfür hat sich der KM-Content als Ablage angeboten.

Naja, also was brauchen wir? Den User gibt's schon, also muss er ja grundlegende Berechtigungen haben. Checken, ob die Analyseberechtigungen alles hergeben, was wir anbieten und er auch sehen darf. Dann noch schwupps die Rolle im Portal zugewiesen. Kein Problem.
Dann gleich mal ein kleiner Schreck. Kann der doch die Dokumente mit den Hilfsbeschreibungen nicht sehen. OK, hat mich nur ne Stunde oder so beschäftigt, herauszufinden, dass ich den Zugriff auf einen Ordner sowohl an einen User, wie auch an eine Rolle knüpfen kann. Der Tag gerettet. Oder?

Bei BO angekommen gleich der Einfall, klar, da braucht er ja auch noch was. Klar, ins BO haben wir den schon gebracht. Das Problem ist eher, wir haben noch nicht so richtig herausgefunden, was er dort alles benötigt. Die User die da bisher drauf sind, haben leider aktuell fast alle Admin-Berechtigung. Gut, die sind entweder zurecht Admin oder gehen ja sonst auch nie in die CMC. Also evtl. nicht so schlimm. Aber man will das ja mal weiter einschränken können.
Also mal die Tools mit Ansicht berechtigt. Hat natürlich nix gebracht. War da noch was mit der OLAP-Verbindung? Auch mal mit Ansicht berechtigt. Auch nix. Ok, statt Ansicht Volle Berechtigung. Auch nix. OK, resigniert, Admin. Gut, man könnte ja vielleicht auch mal Doku dazu lesen. Werde ich wohl demnächst mal machen... und hier dokumentieren. Vorallem wenn ich rausgefunden habe, was bei Dashboard Design dann eigentlich anders ist, da hat es nämlich nocht nicht funktioniert.

Jedoch, wie auch immer:
  • PFCG
  • RSECADMIN
  • Benutzeradministration im Portal
  • KM-Content im Portal
  • BO in CMC
Ja, ist doch ganz einfach, oder? Langsam braucht man da kein Hochschulabschluß mehr, da braucht man eher ein Doktortitel...