In letzter Zeit höre ich immer wieder den Begriff skill set. Vor allem im Kontext SAP HANA. Immer wieder bin ich selbst mit der Herausforderung konfrontiert, eine Vielzahl an Werkzeugen zu beherrschen und am Besten beim nächsten Release oder Support Package die neuen Features gleich wie selbstverständlich zu beherrschen.
Ob Inhouse oder Berater, wenn man sich nicht gerade auf einen Bereich spezialisieren kann gibt es denke ich drei Kategorien von Skills, oft jedoch fällt eine Trennung schwer:
-> Betriebswirtschaft & Vernetztes Denken - Wenn BI seinen Wertbeitrag leisten soll ist Wissen über Prozesse und betriebswirtschaftliche Zusammenhänge unabdingbar. Je mehr, desto besser.
-> SQL - zugegeben, von OpenSQL in ABAP abgesehen hält sich das eigentlich in Grenzen. Doch das ändert sich gerade. Nicht nur HANA lässt SQL zu, auch bspw. Crystal Reports 2013 erlaubt das schreiben von SQL um die Daten zu holen.
-> Mobile Technologien - Vielleicht ist BI noch nicht überall auf dem Smartphone angekommen. Jedoch wird es wohl keinen Weg daran vorbei geben. Man kann die bestehenden Konzepte nicht einfach übertragen. Touch-Screen, kleine Bildschirme, Mobile Device Management usw. benötigen hier eine gewisse Erfahrung um BI sinnvoll zu liefern.
-> Data Mining/Predictive Analytics: Oft als ganz eigene Kunst gesehen. Aber die SAP zeigt auch hier, wohin die Richtung gehen muss. Auf die RSANWB/RSDMWB konnte man noch nie viel geben. Aber mit R und KXEN sieht die Welt gleich anders aus.
-> SAP ERP - SAP BI ohne SAP ERP? Sehr unwahrscheinlich. Und wenn man sonst keine SAP-Systeme kennt, hier sollte man sich etwas auskennen. Tabellen, Views und InfoSets, grundlegende Transaktionen und Basiswissen über Standardprozesse.
-> ETL/ELT - Nicht nur Daten irgendwo auslesen oder darauf zu reporten gehört dazu. Oft müssen Daten harmonisiert, integriert oder anderweitig manipuliert werden. Verschiedenste Möglichkeiten stehen heute dafür zur Verfügung wie BO DataServices, BW Transformationen oder der APD.
-> Portaltechnologien - Auch hier bietet die SAP bereits mehreres, da im BI-Bereich mittlerweile auch das BI Launch Pad als Alternative zum SAP NetWeaver Portal gesehen wird.
-> Berechtigungen - Seien es Standardberechtigungen, Analyseberechtigungen, Berechtigungen im BO oder im SAP NetWeaver Portal. Jeder bringt da sein Konzept mit und des macht Sinn, sich hier auszukennen.
-> Multidimensionale Modellierung - spielt unter HANA und auch mit BWA eigentlich keine Rolle mehr. Trotzdem, nicht jeder ist soweit. Und eine gewisse Kunst ist es schon.
-> HANA - Eine der neuen, wichtigen Skills. Für sich bereits sehr vielfältig und enthält Themen wie Berechtigungen, ETL, Datenmodellierung, SQL usw.
-> VisualComposer - Evtl. nicht mehr ganz up-to-date, jedoch gelegentlich noch sehr beliebt und erzielt ganz gute Ergebnisse.
-> Big Data - wiederum eine Vielzahl an Technologien und auch Konzepten. Ein erweitertes Spektrum zum klassischen BI. Vor allem die Handhabung von unstrukturierten Daten.
-> Reporting & Analysewerkzeuge - Die Bereitstellung der Daten über Crystal Reports, Analysis, Web Intelligence, Explorer, Dashboard Design, Design Studio aber auch noch BEx Analyzer oder Web Application Designer ist natürlich essentiell, auch wenn man evtl. nicht alles gut können kann.
-> Agile - Klar, agile Methoden sind nicht immer und für alles richtig. Die Ansprüche wachsen jedoch, schnell brauchbares zu liefern. Doch das muss auch Methode haben. Agile ersetzt nicht das klassische Projektmanagement, jedoch ergänzt es dies. Agil bedeutet auch nicht nur Scrum. XP, Kanban, Crystal oder eigene Ansätze bei denen die Agilen Prinzipien und Methoden berücksichtigt werden.
-> KPI-Design - Oft sieht man schon, dass Kennzahlen oder Kennzahlensysteme nicht zum Erfolg führen, weil bestimmte Aspekte bei der Definition der KPI's übernommen wurden. Oder weil gar die KPI von irgendwoher ohne tieferes Verständnis übernommen wurde. Auch hier ist der BI-Berater gefragt.
-> Datenqualitätsmanagement & Stammdatenmanagement - Oft werden die Themen nicht im Kontext BI direkt gesehen. Aber jeder hat schon Berichte und Analysen gesehen, welche hierunter gelitten haben. Das Thema kann BI-Thema sein, es sollte jedoch ein übergreifendes Verständnis dafür geben, da die operativen Systeme genauso betroffen sind. Und es muss hier nicht unbedingt BO DataServices oder SAP MDM sein. Verschiedene Ansätze sind hier möglich.
-> Portalkonzepte - Portal bedeutet nicht nur, die Technologie zu beherrschen. Die Art und Weise, wie ich dem Anwender Daten und Berichte zur Verfügung stelle, sind ein wichtiger Teil der sowieso schon wichtigen User Experience.
-> Visualisierung - Ein Bild sagt mehr als 1000 Worte. Jedoch kann man hinter Bildern auch die eigentliche Information verstecken. Zukünftig ein core skill.
-> DWH-Architektur - LSA als Best Practice? Auf jeden Fall besser als gar kein Ansatz und man muss es wirklich als Framework sehen.
-> BI Betriebskonzepte - Wie baue ich meine Datenbewirtschaftung auf? Wann benötige ich welche Ressourcen? Wieviel Abhängigkeiten kann ich aufbauen?
-> ITIL - Der De-Facto-Standard, auch in zumindest größeren BI-Organisationen oder BICC's.
Es mag sein, dass die Liste nicht vollständig ist. Die Dinge bewegen sich ständig und in jeder Situation kann der Bedarf variieren. Ich jedoch denke, das Anforderungsprofil heute ist extrem und es ist sehr schwer, sich hier auf dem Laufenden zu halten oder zumindest weitgehend gut und auf dem laufenden zu bleiben.
Ob Inhouse oder Berater, wenn man sich nicht gerade auf einen Bereich spezialisieren kann gibt es denke ich drei Kategorien von Skills, oft jedoch fällt eine Trennung schwer:
Soft Skills
-> Kommunikation - Allein schon die Aufnahme der Anforderung setzt eine gewisse Offenheit voraus. Nur wenn dann später auch noch Information fließt kann man gewährleisten, dass das, was man zur Verfügung gestellt hat auch genutzt wird. BI ist nicht immer ein Selbstläufer. Es muss gelegentlich verkauft werden. Als BI-Mann/Frau ist man auch ein Marketing-Mann/Frau.-> Betriebswirtschaft & Vernetztes Denken - Wenn BI seinen Wertbeitrag leisten soll ist Wissen über Prozesse und betriebswirtschaftliche Zusammenhänge unabdingbar. Je mehr, desto besser.
Technische Skills
-> Programmieren - Die Flexibilität, welche man mit ABAP in Variablen-Exits, Transformationsroutinen oder DataSourcen erhält ist extrem nützlich. Excel-Arbeitsmappen erreichen durch VBA ein neues Level und im Web tut JavaScript gelegentlich auch sehr gut.-> SQL - zugegeben, von OpenSQL in ABAP abgesehen hält sich das eigentlich in Grenzen. Doch das ändert sich gerade. Nicht nur HANA lässt SQL zu, auch bspw. Crystal Reports 2013 erlaubt das schreiben von SQL um die Daten zu holen.
-> Mobile Technologien - Vielleicht ist BI noch nicht überall auf dem Smartphone angekommen. Jedoch wird es wohl keinen Weg daran vorbei geben. Man kann die bestehenden Konzepte nicht einfach übertragen. Touch-Screen, kleine Bildschirme, Mobile Device Management usw. benötigen hier eine gewisse Erfahrung um BI sinnvoll zu liefern.
-> Data Mining/Predictive Analytics: Oft als ganz eigene Kunst gesehen. Aber die SAP zeigt auch hier, wohin die Richtung gehen muss. Auf die RSANWB/RSDMWB konnte man noch nie viel geben. Aber mit R und KXEN sieht die Welt gleich anders aus.
-> SAP ERP - SAP BI ohne SAP ERP? Sehr unwahrscheinlich. Und wenn man sonst keine SAP-Systeme kennt, hier sollte man sich etwas auskennen. Tabellen, Views und InfoSets, grundlegende Transaktionen und Basiswissen über Standardprozesse.
-> ETL/ELT - Nicht nur Daten irgendwo auslesen oder darauf zu reporten gehört dazu. Oft müssen Daten harmonisiert, integriert oder anderweitig manipuliert werden. Verschiedenste Möglichkeiten stehen heute dafür zur Verfügung wie BO DataServices, BW Transformationen oder der APD.
-> Portaltechnologien - Auch hier bietet die SAP bereits mehreres, da im BI-Bereich mittlerweile auch das BI Launch Pad als Alternative zum SAP NetWeaver Portal gesehen wird.
-> Berechtigungen - Seien es Standardberechtigungen, Analyseberechtigungen, Berechtigungen im BO oder im SAP NetWeaver Portal. Jeder bringt da sein Konzept mit und des macht Sinn, sich hier auszukennen.
-> Multidimensionale Modellierung - spielt unter HANA und auch mit BWA eigentlich keine Rolle mehr. Trotzdem, nicht jeder ist soweit. Und eine gewisse Kunst ist es schon.
-> HANA - Eine der neuen, wichtigen Skills. Für sich bereits sehr vielfältig und enthält Themen wie Berechtigungen, ETL, Datenmodellierung, SQL usw.
-> VisualComposer - Evtl. nicht mehr ganz up-to-date, jedoch gelegentlich noch sehr beliebt und erzielt ganz gute Ergebnisse.
-> Big Data - wiederum eine Vielzahl an Technologien und auch Konzepten. Ein erweitertes Spektrum zum klassischen BI. Vor allem die Handhabung von unstrukturierten Daten.
-> Reporting & Analysewerkzeuge - Die Bereitstellung der Daten über Crystal Reports, Analysis, Web Intelligence, Explorer, Dashboard Design, Design Studio aber auch noch BEx Analyzer oder Web Application Designer ist natürlich essentiell, auch wenn man evtl. nicht alles gut können kann.
Konzeptionelle/Methodische Skills
-> Projektmanagement - Es geht nicht ohne gute Skills in dem Bereich. Kann man ein Projekt nicht vernünftig planen, organisieren und durchführen, so steht man höchstens da und arbeitet zu.-> Agile - Klar, agile Methoden sind nicht immer und für alles richtig. Die Ansprüche wachsen jedoch, schnell brauchbares zu liefern. Doch das muss auch Methode haben. Agile ersetzt nicht das klassische Projektmanagement, jedoch ergänzt es dies. Agil bedeutet auch nicht nur Scrum. XP, Kanban, Crystal oder eigene Ansätze bei denen die Agilen Prinzipien und Methoden berücksichtigt werden.
-> KPI-Design - Oft sieht man schon, dass Kennzahlen oder Kennzahlensysteme nicht zum Erfolg führen, weil bestimmte Aspekte bei der Definition der KPI's übernommen wurden. Oder weil gar die KPI von irgendwoher ohne tieferes Verständnis übernommen wurde. Auch hier ist der BI-Berater gefragt.
-> Datenqualitätsmanagement & Stammdatenmanagement - Oft werden die Themen nicht im Kontext BI direkt gesehen. Aber jeder hat schon Berichte und Analysen gesehen, welche hierunter gelitten haben. Das Thema kann BI-Thema sein, es sollte jedoch ein übergreifendes Verständnis dafür geben, da die operativen Systeme genauso betroffen sind. Und es muss hier nicht unbedingt BO DataServices oder SAP MDM sein. Verschiedene Ansätze sind hier möglich.
-> Portalkonzepte - Portal bedeutet nicht nur, die Technologie zu beherrschen. Die Art und Weise, wie ich dem Anwender Daten und Berichte zur Verfügung stelle, sind ein wichtiger Teil der sowieso schon wichtigen User Experience.
-> Visualisierung - Ein Bild sagt mehr als 1000 Worte. Jedoch kann man hinter Bildern auch die eigentliche Information verstecken. Zukünftig ein core skill.
-> DWH-Architektur - LSA als Best Practice? Auf jeden Fall besser als gar kein Ansatz und man muss es wirklich als Framework sehen.
-> BI Betriebskonzepte - Wie baue ich meine Datenbewirtschaftung auf? Wann benötige ich welche Ressourcen? Wieviel Abhängigkeiten kann ich aufbauen?
-> ITIL - Der De-Facto-Standard, auch in zumindest größeren BI-Organisationen oder BICC's.
Es mag sein, dass die Liste nicht vollständig ist. Die Dinge bewegen sich ständig und in jeder Situation kann der Bedarf variieren. Ich jedoch denke, das Anforderungsprofil heute ist extrem und es ist sehr schwer, sich hier auf dem Laufenden zu halten oder zumindest weitgehend gut und auf dem laufenden zu bleiben.